Patrick Wolf hat bereits 3 Studioalben fertig gestellt, wobei jedes bisher von Kritikern warm aufgenommen und gelobt wurde. Er schreibt, produziert und arrangiert selbst und bedient auch einen Großteil der Instrumente, dabei ist er gerade einmal 23 Jahre alt. Wenn jemand mit ebensoviel Talent wie kreativem Schaffensdrang seinen quellenden Ideenstrom in den engen Rahmen einer Longplay-Cd gießt, entsteht dabei ein so vielseitiges und abwechslungsreiches Album wie „the magic position“. Orchester und Elektronik liefern sich hier Schlagabtausch oder verkehren in friedlichem Miteinender. Die ersten Minuten nach dem Irisch-Folkigen Start über „Magic Position“ bis zu „Accident&Emergency“ sind freundlich, fröhlich, verspielt und optimistisch, um dann in Schwermut, Trauer, Melancholie und Ruhe umzuschlagen. Dann ein elektronisch gehaltenes Aufbrausen, um nach einer jazzig-samtigen Nummer „Enchanted“ wieder zu der Stimmung vom Beginn zurückzukehren. Ein plastisches und atmendes Album, mit vielen Wendungen von der „Overture“ bis zum „Finale“; ambivalent und verquert wie ein Stück vom Leben.(evi)
— Nobody Patrick Wolf
The Magic Position
Polydor (universal)