In ihrem neuesten Werk schafft Björk ein durchwegs gelungenes Gleichgewicht zwischen Experimentierfreude und Hörgenuss. Die Songs sind rhythmischer, druckvoller und eingängiger als es auf dem Vorgängeralbum „Medulla“ der Fall war.
Dass es auf keinen Fall zu weit Richtung Mainstream geht, dafür sorgt neben Björks einzigartigem, lustvoll individuellem Singen auch die originelle Orchestrierung der Stücke. Neben nostalgisch anmutenden 808-Klängen kommen wahrlich experimentelle Rhythmen zum Einsatz, über denen Klangsschalen, ungewohnte Saiteninstrumente und einfach nur schöne Bläserpartien ihre volle Wirkung entfalten.
Für weitere Aha-Effekte der angenehmen Art sorgen auch illustre bis unvermutete Gäste, wie der High-Class-Producer Timbaland (Missy Eliott, Justin Timeberlake) oder der unglaubliche Kora-Spieler Toumani Diabate.
Alles in Allem ist „Volta“ eine Wundertüte der Klänge, und Björk hat uns allerlei Gutes hineingepackt.(vp)
— Nobody