Zum Fressen gern
VOLUME Filmpreview: Warm Bodies
Zum Fressen gern
R ist ein relativ normaler junger Mann, der den ganzen Tag am Flughafen herumlungert, Freunde trifft und manchmal in die Stadt geht, um etwas zu essen. Oder eigentlich jemanden. Denn R ist ein Zombie. Er findet lebende Menschen, die warme Körper haben, einfach unwiderstehlich. Vor allem die Gehirne findet er delikat. Bei einer solchen Fresstour trifft er Julie, eine knusprige Blondine, die es ihm plötzlich irgendwie angetan hat. Statt allerdings ihr Gehirn zu verzehren, nimmt er sie mit zu sich auf den Flughafen, und spielt ihr seine Lieblingsschallplatten vor. Zombies sind auch nur Menschen, wie sich herausstellt, und sie haben Gefühle. Diese und so manch andere Wendungen unterscheiden diesen Film von den anderen Vertretern des Genres „Zombie-Apocalypse“. Cool ist, dass die Geschichte aus dem Blickwinkel von R erzählt wird, sein Verhalten so zumindest teilweise nachvollziehbar ist, und dass es neben der genretypischen Grauslichkeiten, ständig zu äußerst lustigen Szenen kommt. Twilight mit Zombies könnte man sagen, aber dafür ist der Film viel zu lustig, und auch grauslich. Wer will schon allzu viel Kitsch-Romantik mit verrottenden Körpern?
Regie: Jonathan Levine
Darsteller: Nicholas Hoult, Teresa Palmer, John Malkovich
Produktion: USA 2013
Kinostart: 21.02