Ja, Panik: Gegen die Nation!
Musicnews 06.12.13
Adventzeit ist die Zeit der Vorfreude: Liebe Leute da draußen, freut euch auf das neue Album von Ja,Panik. Die erste Single ist ein sehr guter Ansporn dafür.
Sie werden im neuen Jahr eine Platte der Extraklasse veröffentlichen: Ja, Panik haben nach einem Jahr im Studio wieder ein Album im Gepäck. Viel hat sich verändert: Das Line-Up ist auf ein Trio geschrumpft – Stefan Pabst, Sebastian Janata Andreas Spechtl sind die Akteure, die geblieben sind. Worauf darf man sich freuen?
Erstmal auf die neue Single: Heute ist der Song, der gleich wie das Album heißt, offiziell im digitalen Plattenhandel erhältlich. Zugleich wurde ein Video ausgekoppelt: Ja, Panik ganz privat beim Einseifen in der Badewanne. Musikalisch ein heiterer Gospel, mit spacigen Keyboards. Passt also, wenn Spechtl singt ‚Space is the place, der die Flüchtingen liebt‘. Musikalisch distanziert man sich von der gitarrenlastigen Hamburger Schule und experimentiert zwischen 80s Pop und Tenor-Saxofon. Große (Vor)-Freude kann man auch mit und auf die Texten haben: Ja, Panik beherrscht die große Kunst des ‚Denglisch‘ – das Mixen von deutschen und englischen Texten nach wie vor perfekt. ‚Ich habe back to the future die Uhr gedreht‘ heißt es beispielsweise in der Single. Das Themenspektrum ist wieder weit gefechert, immer noch wirr, aber deutlich weniger besserwisserisch. Wer es satt hat, über apocalyptische EU-Szenarien zu lesen, sollte sich das Album anhören: So optmistische Krisenhymnen hört man selten. Außerdem geil: All Cats are beautiful als Spechtls Interpretation von A.C.A.B.
Nächste Woche bringen wir ein Interview mit Ja, Panik. Die Rezension zum Album kann man in unserer Dezember Ausgabe (vor)lesen.