Batman live!

Das Verbrechen schläft nicht

Vergangene Woche hatte ich das Vergnügen Batman kennenzulernen. Er wohnt in Wien.
Eiki geht gerade in einer Seitengasse der Mariahilferstraße, als sie in der Entfernung eine in schwarze Tücher gehüllte Person mit Batman-Kopfbedeckung sieht.
Batman (eilt auf sie zu): „Halte ein! Ich bin Batman!“
Eiki (zückt ihr Unfasslich-Notizbuch): „Einen Moment…“
Batman: „Ich bin Batman!“
Eiki: „Super!“
Batman (schwingt dramatisch ein Tuch wie einen Umhang um sich): „Ich bin der Retter der Unterdrückten und Wehrlosen. Ich kümmere mich um die Menschen. Ich bin für jeden da!“
Eiki: „Das ist nett.“
Batman: „Was kann ich für Sie tun?“
Eiki: „Ich glaub momentan nix.“
Batman (sieht plötzlich einen Mann, der vorbeigehen will): „Haaaaalt! Ich bin Batman!“
Mann (schaut ihn entgeistert an): „Gratuliere herzlich…“
Batman (schwingt gut einstudiert wieder dramatisch seinen Umhang): „Ich bin der Retter der Unterdrückten und Wehrlosen. Ich kümmere mich um die Menschen. Ich bin für jeden da!“
Mann: „Oida, oida…“ (zu Eiki) „Ghert der Wohnsinnige do zu Ihnan?“
Eiki: „Meines Wissens nicht.“
Mann (zu Batman): „Geh kum, tua dein Fasching do daham feiern!“
Batman (plötzlich traurig): „Aber ich bin wirklich Batman!“
Mann: „Aha. Und warum bist donn ned in Gotham City?“
Batman (verzweifelt): „Wien braucht mich!“
Mann: „Na guad. Donn gib den Leiten a Ruah, sonst ruaf i de Polizei.“
Batman: „Ich bin Batman!“
Mann: „Donn bin i da Joker.“
Batman: „Sie sind nicht der Joker!“
Mann: „Und Sie san ned Batman!“
Batman: „Diese Diskussion führt zu nichts. Ich muss weiter. Das Verbrechen schläft nicht.“ (rennt davon)
Mann (zu Eiki): „Den homs ois klaans Kind a z’haaß gwoschen…“
© Eiki

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