Und täglich grüßt Soldat James Ryan
VOLUME Filmpreview: Edge of Tomorrow
Soldat James Ryan mit dem täglich grüßenden Murmeltier gepaart ergibt Edge Of Tomorrow. Ein teilweise amüsanter Actionkracher, der weiß, wie man mit der Zeit spielt. Frei nach dem Motto: Live, Die, Repeat!
Mit Edge Of Tomorrow schickt uns Regisseur Doug Liman (Die Bourne Identität) auf eine düstere Reise in die Zukunft, in der eine Alieninvasion die Erde befallen hat. Am ‚D-Day 2.0‘ soll mit letzter Kraft ein Gegenangriff gestartet werden, der den übermächtigen Alienabschaum zurück in den Weltraum fegen soll. Ein schier unmögliches Unterfangen, wäre da nicht Major William Cage (Tom Cruise), der jedes Mal, wenn er abnippelt, den Tag neu erlebt.
So wird aus dem lernwilligen Antihelden ohne Kampferfahrung eine Killermaschine, die sich als letzte Hoffnung der Menschheit entpuppt. Unterstützt wird er dabei – jeden Tag aufs Neue – von Special-Force Soldatin aka Full Metal Bitch Rita Vrataski (Emily Blunt).
Spielereien mit Zeit sind ja in Hollywood nichts Neues. Doch Regisseur Doug Liman schafft es, das Konzept mit einem gewissen Augenzwinkern in einen netten Blockbuster zu verwandeln. Besonders Leute, die Tom Cruise nicht mögen, werden ihre Freude daran haben, ihn immer wieder ins Gras beißen zu sehen.
Auch wenn der Film in der zweiten Hälfte etwas nachlässt, ist Edge Of Tomorrow ein actiongeladener Streifen, der die große Leinwand braucht, um richtig zu wirken. Die anfängliche Befürchtung, ein und derselbe Tag könnten auf Dauer langweilig werden, wurde zum Glück nicht erfüllt. Ganz im Gegenteil.
Fazit: Viel Neues gibt’s zwar nicht, alt Bekanntes wurde aber mit schönen Effekten gut umgesetzt.
Regie: Doug Liman
Darsteller: Tom Cruise, Emily Blunt, Bill Paxton, Brendan Gleeson
Produktion: USA/Australien 2014
Kinostart: 29. Mai 2014
Bewertung: ***