Watschen für Österreich?
Rokko Ramirez rotzt #39
Wenn ich mich frage, was denn Österreich so besonders in der Welt macht, dann denke ich in letzter Zeit kaum mehr an die Wiener Sängerknaben oder Lippizaner in ihrer spanischen Hofreitschule, und auch die Diskussion, ob der Mozart Wolferl Österreicher war oder nicht, geht mir ziemlich am Allerwertesten vorbei.
Die Kugel ist geblieben und es ist fix nicht General Washington drauf, auch wenn mir das einmal ein US-Amerikaner (nüchtern und das ist ja wohl der Skandal) am Christkindlmarkt am Rathausplatz weiß machen wollte. Wie sagte schon der letzte große heimische Musikheld ohne Quotensehnsucht treffend: „America, herts wia ma glaubat, wia ma euch vermissen kann.“ Falco, du hattest vollkommen recht.
Seit dem Erdrutschsieg einer großartigen Frau Conchita und dem blindwütigen Geschrei einiger wenigen, aufgebauscht ins Unermessliche, hatte ich eine Idee. Die Ausrichtung des Eurovision Song Contest 2015 am Wiener Schwarzenbergplatz. Dann sind ja die Russen wieder zufrieden, weil ihr Denkmal ist schon da, garantiert männlich und ohne Bart. Kein Grund mehr, ein Zeichen zu setzen.
Und um nochmal auf die Amerikaner zurück zu kommen. Wenn sich im schönen Wien schon so grausliche unschöne Szenen abspielen, ist die Frage wohl berechtigt, wo einige Beamte der Polizei das gelernt haben, nämlich auf friedliche Bürger einzuprügeln? In Kalifornien vielleicht? Schlag auf Rodney King?
Auch für euch habe ich eine Lösung parat: Macht doch untereinander a bissl Teamfighting. Fünf gegen fünf, fast ohne Regeln. Wer an Gewalt so großes Interesse zeigt, haut sich doch auch sicherlich intern gerne in die Schnauze, oder? Beim nächsten Turnier vielleicht schon mit am Start: ein Team der Wiener Polizei gegen den letzten Sieger Lech Posen. Oder einfach – gegen die Identitären, denn dann erspart ihr euch die Reise.
Mir erspart den Watschentanz bitte!