Good Night - Good Luck!
Hands-On: Dying Light
Wir durften den neuen Zombie-Survival Shooter Dying Light von Techland auf der Gamescom testen und haben als Team eine Online-Zombie-Attacke überlebt…und es war knapp!
Mit Dead Island konnten Techland Zombie-Fans auf eine wunderschöne Insel schicken, um dort die Seuche zu dezimieren und mal ordentlich den Zombies in der Ego-Perspektive die Fresse mit hauptsächlich dumpfen Gegenständen zu polieren.
Leider gab es ein paar Hürden, wie zum Beispiel die USK in Deutschland oder technische Probleme, die durch Patches leider wenig beseitigt wurden.
Nun hat sich das Entwickler-Team an Warner Bros. Entertainment gewandt und diese ganze Zombiesache ernsthaft zur Brust genommen. Denn der Spaß des Zombie-Schlachtens ist bei Dying Light nun endgültig vorbei.
In einer fiktiven Stadt ist ein Virus ausgebrochen, der Menschen zu Untote macht und es gilt so lange zu überleben, wie nur geht! Das Setting ist düster, die Stadt dreckig und es man sollte den Schritt vor die Tür nur bei Tageslicht machen. Denn bei Nacht werden die langsamen Zombies richtig wütend und mutieren teilweise zu größeren, schnelleren und gemeineren Biestern. Darunter zum Beispiel die Howler, die, wenn sie Menschenfleisch riechen, Verstärkung rufen und dann die richtig fetten Brocken zur Hilfe heulen. Deshalb sollte man niemals allein im Dying Light stehen!
Gekämpft wird wieder in der Ego-Perspektive, man kann seinen Charakter aufleveln und so neue Fertigkeiten erlernen. Zudem beherrscht man einige Skills von Parcours-Läufern, die ungemein hilfreich sein können, wenn es ums Überleben geht. So sind Dächer, kleine Löcher in Zäunen oder Sprünge aus höheren Gefilden kein Problem mehr. Diese Skills können natürlich im Laufe des Spiels verbessert werden und die Attribute des Charakters angepasst werden.
Wenn es aber ums Zombieschlachten geht drückt Entwickler Techland kein Auge zu: Bei richtig harten Treffern wird die Bruchstelle der Knochen angezeigt und man spürt richtiggehend, wie der Knochen bricht oder der Schädel eingedäpscht wird. Zudem gehört Abhacken von Körperteilen und Gegner spalten zur Tagesordnung.
In der Open-World Map wurde uns der Bereich der Slums gezeigt, der dreckig, verkommen und voller kleiner Häuser besteht, wie man es aus der Realität kennt. Das macht es leichter seine Parcours Skills zu testen und auf den Dächern herumzuspringen. Doch Vorsicht, natürlich ist die Umgebung genauso zerstörbar wie euer Körper! Manchmal kann es passieren, dass marode Dächer einfach in sich zusammenbrechen und man sich in einer Horde Zombies wiederfindet. Und genau da kommt der Koop-Part ins Spiel.
In Dying Light ist es wichtig, dass man sich gemeinsam mit Freunden der Problemlösung widmet. So kann einer zum Beispiel die Zombies ablenken, während der andere sich auf das Missionsziel konzentriert. Dies kann entweder geschehen durch Lärm machen – mit der Eisenstange auf Geländer klopfen – oder durch Schreien in das Mikrofon, denn die Zombies hören genau, wo ihr seid und was ihr vorhabt!
Bei Nacht sollte man auf jeden Fall Acht geben, da die Zombies wesentlich gerissener und stärker werden als die lahmen bei Tag.
Es gibt auch PvP Events, die nur bei Nacht aktiviert werden können. So kann es passieren, dass ein Superzombie, der über gewaltige Sprung-, Beiß- und Laufkräfte verfügt, euch auf den Versen ist. Denn dann müssen die Überlebenden einige Nester des Alpha zerstören, damit dieser wieder verschwindet, es gibt jedoch noch eine begrenzte Anzahl an Respawn-Möglichkeiten, also sollte man sehr sorgsam mit dem Leben umgehen!
Wenn alle Nester vernichtet wurden, kann man den Superzombie killen und bemerkt erst danach, dass dieser eigentlich ein Online-Spieler war, der euch verfolgt hat!
Wer also keinen Bock auf die Überlebenstour hat, der kann auch einfach andere Spieler bei Nacht überraschen und ihnen ordentlich zusetzen.
Dying Light man technisch und optisch einen sehr guten Eindruck, zumal es nur für Next-Gen Konsolen und PC erscheinen wird. Die Animationen sind gut gemacht, die Anzahl an verschiedenen Zombies ist immens, der Sound gut eingesetzt und das Setting allein lässt einen schon schaudern. Wir bezweifeln jedoch den Release in Deutschland. Zumindest so, wie wir es auf der Gamescom erlebt haben.
Alles Gute dem Entwickler-Team von Techland und wir freuen uns schon, wenn es heißt
GOOD NIGHT, GOOD LUCK!
ENTWICKLER: Techland
PUBLISHER: Warner Bros. Interactive
GENRE: Zombie-Survival-Shooter
PLATTFORM: PC, PS4, Xbox One