Österreich wird Weltmeister
Beatsteaks im Interview
Zweifelsohne eine der erfolgreichsten, auf Englisch singenden Rockbands aus Deutschland, und mit jahrelanger Österreicherfahrung ausgestattet – das sind die Beatsteaks aus Berlin! VOLUME hat sich mit Frontmann Armin Teutoburg-Weiß und Gründervater Peter Baumann über die Weiterentwicklung ihrer Band, das selbstbetitelte Studioalbum und den österreichischen Weltmeistertitel unterhalten.
Das Schöne an den Beatsteaks ist, dass sie sich immer wieder weiterentwickeln. Wie wichtig ist euch Veränderung?
Armin: Das Allerwichtigste! Wir wollen uns auf keinen Fall wiederholen, aber auch nicht vergessen, wer wir sind. Nämlich einfach nur eine Rockband, die aus dem Keller kommt und viele Musikstile mag. Wir sind in Wahrheit keine Musiker, sondern eher erfahrene Amateure. (lacht)
Wobei die Single ‚DNA‘ ja wieder etwas punkiger ausgefallen ist und uns an Platten wie ‚Living Targets‘ erinnert.
Armin: Für mich klingt der Song nach Musik, die wir noch nie vorher gespielt haben. Aber vielleicht wiederholen sich die Beatsteaks von selbst, ohne, dass es uns auffällt bzw. wir es beeinflussen können. (lacht)
Euer neuer Langspieler trägt den bescheidenen Titel ‚Beatsteaks‘. Warum erst jetzt ein selbstbetiteltes Studioalbum?
Armin: Als wir dem Management den Titel der Platte verraten mussten, hatten wir überhaupt noch keine Ahnung, wie wir unser neues Werk taufen sollen. (lacht) Da dachten wir, es ist an der Zeit, ein selbstbetiteltes Album zu veröffentlichen. Mit dem dazugehörigen Coverfoto war das dann auch ganz stimmig.
Passend zu eurer Single ‚Gentleman Of The Year‘ stellt sich natürlich die Frage: Was macht einen echten Gentleman aus?
Armin: Stil, ein guter Anzug oder Turnschuh, aber vor allem gute Manieren. Und zwar nicht nur der Damenwelt, sondern der ganzen Welt gegenüber.
Wer ist euer persönlicher ‚Gentleman Of The Year‘?
Beide: Nelson Mandela oder Kofi Annan.
‚I Don’t Want To Grow Up‘. Hand aufs Herz – steckt nach 19 Jahren Beatsteaks immer noch ein kleiner Peter Pan in euch?
Peter: Auf jeden Fall. Wir sind ja Familienväter und der Proberaum ist ein heiliger, geschützter Ort, an dem wir alle auch einmal rumspinnen dürfen. (lacht)
Haben die Beatsteaks 2014 noch ‚Muffensausen‘, wenn sie auf ‚Creep Magnet Tour‘ gehen?
Armin: Natürlich spüren wir immer noch dieses ganz besondere Lampenfieber, weil es uns die Welt bedeutet, auf der Bühne zu stehen. Wir wollen die Erwartungen unserer Fans erfüllen. Lustiger Weise ist jeder von uns zu einer anderen Zeit aufgeregt. Ich zum Beispiel in der Nacht davor, Peter wiederum direkt vor der Show oder Bernd manchmal während des Gigs.
Warum habt Ihr die österreichischen Jungs von „Bilderbuch“ dazu auserkoren, euch auf der kompletten Tour zu unterstützen?
Armin: Thorsten drehte eines Tages im Studio die Videos zu ‚Plansch‘ und ‚Maschin‘ auf. Die Reaktion? Alle sind sofort begeistert gewesen! Darum haben wir uns dann ziemlich schnell entschieden, die Jungs höflich zu fragen. Es passiert nicht oft, dass alle fünf Beatsteaks eine Band gut finden. Bilderbuch ist definitiv eine davon!
Warum lieben die Beatsteaks Österreich ganz besonders?
Armin: Auch wenn das jetzt ganz billig klingt: wegen dem Schnitzel. Außerdem habt ihr die Arena in Wien, das Frequency Festival, Falco und Lena Hoschek.
Wann wird Österreich endlich Weltmeister?
Am 7. November 2014, denn da spielen die weltmeisterlichen Beatsteaks im Wiener Gasometer und es werden auf jeden Fall ähnliche Gefühle aufkommen. (lacht)
So soll es sein! Wir freuen uns auf die österreichische Weltmeisterschaft am 7. November, gemeinsam mit den Beatsteaks und den wunderbaren Jungs von Bilderbuch.