Gscheidling
Unfasslich #42
Gespräche der Familie am Nachbartisch im Urlaub (natürlich Wiener, what else…) während des Bauernschnapsens.
Sohn (ca. 20, findet sich selbst am schönsten und schaut sich im Handy in den Spiegel): „Du, Papa. Wie spät is es in den USA?“
Papa (fährt sich gediegen durch die Fönfrisur): „In den USA?“
Mutter (schaltet sich ins Geschehen ein): „Na kummt drauf an wo genau.“
Großvater (fährt genervt dazwischen): „Herst, spü aus! I moch den Stich!“
Sohn (schaut aufs Handy): „In New York.“
Papa: „Das sind sechs Stunden Zeitunterschied.“
Sohn (nach mehrminütigem sinnieren über diese Info): „Und wie viel Uhr is es dann?
Großvater (greift sich an den Kopf): „Tua ned reden, schau liaba, dosst gscheid spüst.“
Papa: „Na rechne’s aus! Sechs Stunden Unterschied wirst ja noch zambringen…“ (spielt eine Karte aus).
Großvater: „Geh so a Schaas…“
Sohn: „Und is es dort früher oder später?“
Mutter (schnauft): „Sog host du ned in Geografie maturiert?“
Sohn: „Geh bitte Mama, die Matura war ur leicht.“
Großvater: „Glernt host oba nix, wia mia scheint. Und Kortenspün braucht ma mit dir a ned, weil do wirst wohnsinnig…“
Papa: „Geh Opa!“
Großvater: „No wonn’s wohr is?“
Sohn (spielt eine Karte aus): „Und wie spät is es jetzt in den USA?“
Großvater (zum Papa): „No? Hörst des?“
Mutter (zum Großvater): „Du bist a ned imma da Gscheideste!“
Papa: „Geeeht’s….. Tu ma nicht streiten, bitte?!“ (Fährt sich erneut durch die Fönfrisur)
Großvater: „Najo, des muass ma klären! Warum bin i ned da Gscheideste? I spü do ois Anziger hoibwegs passabel vo uns!“
Mutter: „No gratuliere. Donn mocht’s jo nix, doss du seit zehn Minuten mei Bier saufst!“
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