Neues Jahr, neues Glück

Die Stadt ist mein Blog

Was haben die Silvesternacht und der FC Bayern München gemeinsam? Beide polarisieren. Während sich nun die einen aufs Bleigießen, den mitternächtlichen Donauwalzer und knallende Sektkorken und Böller freuen, verschlafen andere absichtlich und liebend gerne den Jahreswechsel. Blenden wir an dieser Stelle mal die unerfreulichen Seiten der vermeintlichen Nacht der Nächte aus und konzentrieren uns auf das, was für den geneigten Discogänger wirklich zählt – eine gute Party!

Einen guten Rutsch allerseits – hier die subjektiven Silvesterempfehlungen für einen gelungenen Partyjahreswechsel:
 

Silvesterpfad – für Freunde von Massenaufläufen

12 Bühnen, 300 Künstler, 100 Gastronomiestände und rund 200.000 Feiernde – das sind die harten Fakten des Silvesterpfades in der Wiener Innenstadt. Im Einzugsbereich Rathausplatz, Freyung, Am Hof, Stephansplatz, Hoher und Neuer Markt sowie Kärntnerstraße kann man sich kreuz und quer von den Massen durch die engen Gassen schieben lassen. Nichts für Menschen mit Platzangst!

Nacht im Hotel

Im Wiener Ringstraßenhotel Le Méridien (Opernring 13-15) werden unter anderem der Musiker und DJ Rainer Trüby zusammen mit dem nach Ibiza ausgewanderten Megablast die Musikauswahl treffen. Wer den Weg nach Hause nicht antreten mag, sollte sich gleich mal ein Doppelzimmer reservieren lassen. Ist mal was anderes.

Klein, aber fein

Im Celeste machen es sich die Crews von Tingel Tangel und Paradiso gemütlich. Soll heißen: An den Turntables stehen unter anderem Roman Rauch, Bernhard Tobola und Friedrich Ploeckinger. Es gibt rares Discozeug und ewig gültige Housenummern.

Für Duracellhasen I

Der Jahreswechsel in der Pratersauna dauert 24 Stunden. Gefeiert wird also bis in den Neujahrstag hinein. Die Musik wird niemals verstummen, dafür sorgen insgesamt 30 DJs und Acts auf fünf Dancefloors. Hier ist auf jeden Fall Ausdauer gefragt.

Queer ins neue Jahr

Das Brut bezeichnet sein Neujahr selbst als ‚Silvesternacht der absoluten Sonderlative‘. Damit meint man dann wohl den queeren Zugang zum Jahreswechsel. Gefeiert wird beim Club Grotesque Fatal mit dem Londoner Künstlerkollektiv Duckie und unzähligen Burlesque Tänzern.

Bewährtes zum Jahresabschluss

Im Café Leopold gibt es wie jedes Jahr ein Best of der dort beheimateten Veranstaltungen. Ein Liveset von Dusty Crates und Musik vom Mastermind unserer Canudigit Freunde, Kidkut, geben. Und weil die Hütte mehr als gut gefüllt sein wird, gibt’s natürlich auch oben im Café ein ordentliches Programm mit Funk, Soul und einem Haufen gutem altem HipHop.

Für Duracellhasen II

Ins neue Jahr kann man in der Grelle Forelle ’stürzen‘. Da für viele Leute Silvester der Inbegriff des Sturzes ist, schickt einem die Grelle Forelle unter diesem Motto ins neue Jahr. Das Line-up setzt sich mit einer Ausnahme aus nationalen Acts zusammen. Diese Ausnahme sind Foehn und Jerome aus Deutschland, die man für ihren okayen TechHouse schätzt. Den Rest übernehmen lokale Heroes wie Ken Hayakawa, Julian und der Fux oder Markus Lindner.

Warum nicht mal das Fluc probieren?

Selbstverständlich lässt auch das Fluc die Korken knallen, und feiert mit Disco Frisco und Outline. Das bedeutet eine Menge Italo Disco, House und Techno. Der Italiener Vercetti Technicolor, der nicht nur für einen ganzen Haufen Film-Soundtracks verantwortlich ist, sondern auch hervorragende DJ-Sets spielt, gastiert mit handverlesenen Platten am Praterstern.

Für alle die nicht im Volksgarten, aber mit vergleichbarem Publikum feiern möchten

Die Kantine, der temporäre Club in 1030, wird zwar bald Geschichte sein, feiert aber an Silvester noch einmal lautstark den Jahreswechsel: Das Line-up mit Namen wie Johannes Haidin, Arne Spremberg, Anna Ullrich, Chris Klein, Just Phil und Bono Goldbaum verspricht einen eingänägigen, mit Melodien durchzogenen Abend zwischen House und Techno. Muss bzw. kann auch mal sein!

Für Duracellhasen III

Die Auslage feiert gemeinsam mit der Sunday Morning’s Crew eine zwölfstündige Reise ins neue Jahr, bei der zwölf Acts auf zwei Floors durch den Abend spielen werden. Da scheppert es von minimalistischem Techno-Klicker-Klacker bis hin zum ausladenden House der 90er Jahre. Wenn sich dann draußen die ersten Autos über den Gürtel hupen, verwandelt sich der Club in einen Erholungsbereich. Durchhalten!
 
Prosit 2015! Alles Liebe und bleibt gesund…