Groupie sein

Die Leute schnaxln ja eh wie die Kaninchen. Aber schnaxln ist nicht gleich schnaxln. Nach 30 Jahren Ehe möchte man, wenn man überhaupt noch Sex hat, möglichst vor den Nachrichten fertig sein, damit dem gemütlichen Fernsehabend nichts mehr im Weg steht.

Wenn man aber gerade den/die geilste/n Typen/Typin aufgerissen hat und beim Gedanken ans Orgasmenreiten nicht nur der Mund wässrig wird, dann möchte man diese Orgie doch etwas in die Länge ziehen. Und öfter haben. Da kommt ja das Groupietum wie gerufen. Täglich, wöchentlich oder auch monatlich kann man es mit den knusprigsten Typen treiben, die sich mit Tuten und Blasen gut auskennen, danach auch brav und ohne viel Drama weiterfahren, sodass man sich dem nächsten Schnitterich widmen kann.
Es gibt auch das männliche Groupietum, aber das ist nicht so einfach zu handhaben: Frauen und Schwule sind meistens optisch wählerischer, mit wem sie schnaxln wollen, und wenn die Konkurrenz mit Waschbrettbauch naht, dann sind Waschbärbauch samt Intellekt leider ziemliche Loser. Jedenfalls sollte man gepflegt sein, sich auf einiges gefasst machen und auch mehrere Kondome dabei haben, denn eventuell möchten sich einige Bandkollegen ja auch von ihrer Erbinformation/Sexualstau erleichtern. Abartig? Mag sein, aber man will den dereinstigen Enkerln ja nicht erzählen, dass man in der Jugend nur Videospiele gespielt, Fastfood gegessen, und Blümchensex gehabt hat, oder?