Österreichischer Filmpreis: 8 Auszeichnungen für 'Das finstere Tal'
Musicnews 29.01.2015
Gestern wurde zum fünften Mal der Österreichische Filmpreis im Wiener Rathhaus verliehen: Abräumer das Abends war ganz klar der Alpenwestern ‚Das finstere Tal‘. Beste Darstellerin wurde nach der Viennale erneut die 87-Jährige Erni Mangold.
‚Das finstere Tal‘ acht Mal bei Österreichischen Filmpreis ausgezeichnet
‚Ein Ehrenpreis von Filmschaffenden für Filmschaffende‘: So könnte man den Österreichischen Filmpreis beschreiben, der gestern zum fünften Mal von der Akademie des Österreichischen Films im Wiener Rathhaus vergeben wurde. Zur Einreichung zugelassen sind nur Filme, die aus heimischer Produktion stammen also mit österreichischen Geldern finanziert wurden. Klar, dass da auch der ORF eine wichtige Rolle spielt: 39 Nominierungen, 14 Kategorien und 13 Auszeichnungen gab es für vom ORF finanzierte Kinofilme.
Abräumer des Abends war eindeutig Andreas Prochaskas ‚Das finstere Tal‘ (‚Bester Spielfilm‘, ‚Beste Regie‘, ‚Beste Kamera‘, ‚Bestes Kostümbild‘, ‚Beste Maske‘, ‚Beste Musik‘, ‚Bestes Szenenbild‘ und ‚Beste Tongestaltung‘). An wem der viel gelobte Film mit Tobias Moretti und Sam Riley vorbeigezogen ist: Es ist eine Art Western in den Alpen, der in einem von der Zivilisation abgeschirmten Dorf im Winter spielt.
Als bester Dokumentarfilm wurde ‚We Come As Friends‘ von Hubert Sauper ausgezeichnet. Bester Kurzfilm: ‚Rote Flecken‘ von Magdalena Lauritsch. Ebenso mehr als verdient: Bestes Drehbuch für Jessica Hausner die heuer mit ‚Amour Fou‘ die Viennale eröffnete. Als ‚bester männlicher Darsteller‘ wurde Murathan Muslu in ‚Risse im Beton‘ geehrt. Beste weibliche Darstellerin wurde die 87 Jährige Schauspielerin Erni Mangold in ‚Der letzte Tanz‘, die bereits bei der Viennale ausgezeichnet wurde.