Interpol - Interpol
Interpol
Interpol
Universal Music

Klar ist: Für den Albumnamen gewinnen Paul Banks und seine Weggefährten keinen Kreativpreis. Macht nix, dafür ist das künstlerische Schaffen auf der vierten LP von Interpol gewohnt allererste Musikklasse. An der Klangzusammensetzung und der lyrischen Grundstimmung haben sich nicht viel geändert. Düster, abgründig, an der suizidalen Kippe – gleichzeitig versöhnlich, stärkend und voller Lebensenergie. In Summer fast schizophren, aber viel schöner und im richtigen Bandzusammenhang ausgedrückt: Interpol. Darum geht diese Einfallslosigkeit mit dem selbstbetitelten Album auch vollkommen in Ordnung. Einziger Wehrmutstropfen: „Interpol“ bleibt das letzte Album von Bassisten Carlos Dengler, heimliches Mastermind der Musiker aus New York City. [PHIPS]  

— Nobody