Disturbed
Asylum
Warner Music
Disturbed schaffen etwas, an dem sich in den letzten Jahren einige Bands die Zähne ausgebissen haben: Den Weg zwischen Nu-Metal á la Linkin Park und Oldschool-Anbiederung á la Airbourne derart zu kanalisieren, dass die Chose nicht in Ansätzen peinlich wirkt. Toll produzierter Metal, frei von Klischees und aufgesetzten Crossover-Spielereien, ehrlich transportiert und getragen von der grundgütig guten Stimme David Draimans. Ein Album, kompakt wie aus einem Granitblock gehauen. Das heftige Video zur Single „Another Way To Die“ ist zudem eine Klasse für sich und steht im zähen Einheitsbrei der Pseudo-Betroffenheits-Clips recht allein auf weiter Flur.
— Florian Mittermann