Zehn kleine Mafiosilein
VOLUME Filmpreview: Run All Night
Seit den Taken Filmen durchlebt Liam Neeson eine Zweitkarriere als Actionheld. So weit, so gut. Doch langsam könnten sich die ach so kreativen Drehbuchautoren mal ein bissi was anderes ausdenken.
Run All Night bringt Neeson wieder als alten, abgehalfterten Superhelden, der eine ganze Mafiabande killt, weil der Juniorchef ein Psychopath ist und ihn nicht in Ruhe lässt. So ähnlich war Walk among the Tombstones aus dem Jahre 2014 und so ist jetzt auch Run All Night. Sogar der Darsteller des geistesgestörten Juniorchefs ist der Gleiche. Ein Fashion Model namens Boyd Holbrook. Muss das sein?
Man sieht ja gerne die eine oder andere Schießerei, aber wenn alle Rollen von den gleichen oder sehr ähnlichen Schauspielern gespielt werden, weil sich die Rollen auch ziemlich ähneln und die Unterschiede in der Handlung nur durch langwierige Untersuchungen am Elektronenmikroskop feststellbar sind, dann ist da etwas faul im Staate Hollywood. Gut am Film ist jedenfalls Liam Neeson, er kann‘s halt. Gut ist auch, dass Ryan Gosling nicht mitspielt, obwohl das wahrscheinlich die Einspielergebnisse erhöhen würde.
Regie: Jaume Collet-Serra
Mit: Liam Neeson, Ed Harris, Joel Kinnaman, Common, Boyd Holbrook
Kinostart: 16.04.2015
Bewertung: 2/5