SICH-ÜBER-DAS-WETTER-BESCHWERER

Dieses Mal: SICH-ÜBER-DASWETTER-BESCHWERER

DER WETTER-RHETORIKER

„Wann wird es endlich wieder Sommer?“, ist die Standardfrage dieses Rudi Carelloiden Typus. Egal, ob es im August 38°C oder 12°C hat, die Frage kommt mit der Regelmäßigkeit einer Schweizer Kuckucksuhr daher und bohrt Löcher ins Hirn, das so recht bald zum Schweizer Käse wird. „Wann hält der endlich den Schlapfen?“, könnte man eloquent antworten, ist aber zu vornehm.

DER WETTER-NOSTALGIKER

„Früher war alles besser!“, ist der Standardsatz dieses erinnerungsgeplagten Individuums. Klar, früher war der Arsch noch knackig und die Sexualität noch aktiv. Oder umgekehrt? Naja, jedenfalls scheint die Vergangenheit auch wettertechnisch durch einige Jährchen Alkoholkonsum leicht rosafarben getönt. „Du erinnerst dich ja nicht mal an vorgestern!“, könnte man kalendarisch befugt antworten, ist aber zu langweilig.

DER WETTER-APOKALYPTIKER

„Der Klimawandel bringt uns noch alle um!“, ist der gemeinschaftsfördernde Ragnarök-Slogan dieser Sorte Mensch. „Es war noch nie so heiß, wie heuer!“ Die Antwort: „Doch, voriges Jahr.“, wird beinhart ignoriert, stattdessen wird über eine baldige Auswanderung nach Alaska und eine dortige Betätigung als Ananaszüchter nachgedacht. „Du wirst dir da ziemlich den Arsch abfrieren!“, könnte man besorgt antworten, ist man aber nicht.

DER TRANSPIRATOR

„Bei dem Wetter kommt meine Figur ins Schwitzen, meine Filzläuse veranstalten Synchronschwimmwettbewerbe!“, kann man selten aber doch hören, wenn man sich in Gesellschaft solcher schweißtreibenden Gestalten begibt, statt im Freibad oder auf Tahiti zu sein. „Selbst Schuld, kein Ventilator und Mitleid schon gar nicht!“, könnte man antworten, tut es aber nicht, sonder überreicht ein Deo und geht.

DER/DIE/DAS FETTE ELKE:

„Der Bikini passt mir nicht. Ich will, dass die Eisbären in den Straßen marodieren! Da kann ich mir dann meinen Pelzmantel anziehen und muss meine Klavier-Haxen nicht herzeigen.“ „Die marodierenden Eisbären werden dich als erstes vertilgen, weil du wie eine Robbe aussiehst!“, könnte man sagen, aber die Eisbären müssen ja auch was essen.