Und wenn es soweit ist, will ich auf dem Surfbrett sterben…
VOLUME Filmpreview: Point Break
Ein Remake muss sich immer mit dem Vorgängermodell auseinandersetzen, das ist so wie mit Exfreundinnen und Exhapschis. Es geht um die Gunst oder die Kunst des Neuen.
Die gleichnamige Originalversion aus dem Jahr 1991 hatte einiges an Starpower zu bieten: den auch heute noch sehr knackigen Keanu Reeves und den Schwarm aller Frauen zwischen 12 und 120, Patrick Swayze, der ja bereits das Zeitliche gesegnet hat. Und das Original hatte auch eine der Besten als Regisseurin, nämlich Kathrin Bigelow. Die Handlung war stringent, die Optik klassisch, die Nebenrollen mit den Red Hot Chili Peppers besetzt. Das Remake weiß sich davon abzuheben.
Die Handlung spielt statt in Los Angeles weltweit, die „Bösen“ sind nicht so böse, wenn Hausfrauenesoterik als gut zählen darf und es geht nicht nur ums Surfen, sondern um Extremsport im Allgemeinen. Wurscht was, hauptsache tödlich und hübsch dabei ausschauen. Das führt halt zu schönen Bildern, die auch von Red Bull gesponsert sein könnten. Die Stars haben allerdings weniger Ausstrahlung und die Handlung ist auch irgendwie eher ein postmodernes Zitat. Trotzdem, als Popcorn Kino durchaus sehenswert. Kids, don’t try this at home…
Regie: Ericson Core
Mit: Edgar Ramírez, Luke Bracey, Ray Winstone, Teresa Palmer, Delroy Lindo
Bewertung: 3/5