SEAYOU

Die Stadt ist mein Blog

’10 Jahre betreibe ich jetzt Seayou Records. Ich habe bemerkt, dass viele meiner Labelgründerkollegen eine ähnliche Geschichte haben wie ich: Studium abgebrochen, Musik von Freunden veröffentlicht und danach einfach nicht aufgehört Releases zu droppen‘, schreibt mir der stets sympathische Ilias Dahimène per e-Mail.

Ich habe ihn gebeten, ein paar Zeilen über sein Baby zu verfassen, das vor zehn Jahren das Licht der Welt erblickte und diesen Freitag im Fluc Geburtstag feiert: Seayou Records. Ein hierzulande nicht mehr wegzudenkender Garant für innovative wie spannende Musik abseits des Mainstreams.
‚Seayou war immer als langfristiges Projekt angelegt‘, so Dahimène. Deswegen habe man von Beginn an geschaut, sich so breit wie nur möglich aufzustellen. ‚Wir wollten nie ein Genrelabel sein.‘
‚Mittlerweile gibt es Angestellte und wir betreiben zwei Labels inhouse (Seayou Records und Problembär Records), einen Musikverlag (Seayou Publishing) und sind Partner in einem Buchverlag (Redelsteiner Dahimène Edition). Es gibt genug Pläne für zukünftige Abenteuer.‘ Langweilig werde ihm sicher nicht. Aber so locker und einfach ging Ilias Dahimène das nicht immer von der Hand. Da ‚ein Label zu einem großen Teil von seinem Katalog lebt‘, sei der Beginn schwer gewesen. ‚Die ersten Jahre muss man durchstehen. Mittlerweile haben wir aber einen Katalog, der uns Spielraum für zukünftige Projekte lässt – und mehr kann man sich nicht wünschen.‘
Wir wünschen Ilias Dahimène und Seayou Records an dieser Stelle alles Gute für die kommenden Jahre!

Freitag

Wie bereits oben ausführlich erläutert, feiert das tolle heimische Label Seayou Records seinen zehnten Geburtstag.

Zelebriert wird das Jubiläum im Fluc am Praterstern u.a. mit Playing Savage, dem Projekt einer jungen Singer-Songwriterin mit kosmopolitischen Hintergrund, die der Liebe wegen nach Wien gezogen ist.

Im Gürtellokal Rhiz wird Andreas Spechtl, Sänger und Mastermind der heimischen Wahl-Berliner-Truppe Ja, Panik, sein Nebenprojekt vorstellen: Unter dem Namen Sleep macht er eine verträumte, aber auch aufreibende Mischung aus loungigen Downbeats mit Jazz-, Ambient- und Rock-Einschüben. Das klingt etwas schräg, ist aber irgendwie extrem lässig.
Im Celeste werden Ogris Debris mit ihren Lieblingsplatten vorbeischauen.  
Im Sass gibt es eine weitere Ausgabe der noch jungen, aber stets feinen Veranstaltungsreihe Adabei. Dieses Mal werden neben Gastgeber Hanzo zwei weitere DJs und Produzenten mit Wohnsitz Wien für housige Stimmung sorgen. 

Beim Zuckerwatt in der Grelle Forelle packt Bart Skills dann gröber an: Der housige Breitwand-Techno des Holländers nimmt am Mainfloor keine Gefangenen. Der Kitschenfloor wird von Soundterrasse gehostet.

Samstag

Beim Club Step Forward geht dann die Sonne auf – musikalisch, versteht sich. An den Reglern dreht dort am Samstagabend nämlich der US-Amerikaner MNDSGN.

Gut, über die Wahl des Namens und die Schreibweise könnte man jetzt ein paar negative Worte verlieren, mache ich aber nicht. Denn sein verträumter Pop mit HipHop-Elementen und souligen Melodiebögen macht alles wieder gut.

In der Grelle Forelle gibt es eine Zusammenarbeit von der Stadtpark-Crew und den Leuten von Do Easy. Das Ganze nennt sich dann Fantastic 5. Man wird ja wohl noch übertreiben dürfen…
In die Fluc Wanne kommt der TechHouser Butch.
In die Auslage startet unter dem Namen Dauerwelle eine neue Eventreihe.

Ziel ist es, verschiedenste Crews, national und international, zusammenzubringen und untereinander zu vernetzen. Die Serie startet mit der Innsbrucker Crew RTCT. records / art / fashion.