James Bond trifft den englischen Mundl
VOLUME Filmpreview: Der Spion und sein Bruder
Nachdem die Handlung bereits in ihrer Gesamtheit in obiger Zeile beschrieben wurde, kann es hier nur darum gehen, die Spreu vom Weizen zu trennen. Wer sich irgendwie feine Klinge, Intellekt oder Subtilität erwartet, ist hier eindeutig fehl am Platz.
Würde, egal ob von Mensch, Tier, Frau, Mann, oder auch von Parksheriffs – gibt es nicht. Zivilisiertes Verhalten, Höflichkeit, Verhütung – hat es noch nie gegeben. Warum also sollte man sich diesen Film ansehen? Weil all das irgendwie saulustig ist. Mit Betonung auf Sau. Englische Sauproleten sind vielleicht noch tiefer als einheimische, englische Fußballfans noch fanatischer als einheimische, fetter und tätowierter sind sie sowieso.
Diese und weitere Eigenarten werden auf die Schaufel genommen, überhöht, noch einmal gedreht und dem Zuschauer ins Gesicht gefetzt, dass einem Hören und Sehen vergeht. Das Riechen aber leider nicht. Zum Glück ist Geruchskino noch nicht erfunden worden. Man muss auf jeden Fall bis zum Nachspann ausharren, denn da sind ein paar Politwuchtln versteckt, die es in sich haben…
Regie: Louis Leterrier
Mit: Sacha Baron Cohen, Mark Strong, Penelope Cruz, Ian McShane
Kinostart: 11.03.2016
Bewertung: 3/5