Versuchs doch mit Gemütlichkeit
VOLUME Filmpreview: The Jungle Book
Ein Remake des Dschungelbuchs? Braucht das irgendwer? Nein. Aber zum Glück ist das ja kein eins zu eins Remake, sondern eine Neuverfilmung des Originalstoffs (okay, ihr Klugscheißer, von Teilen des Originalstoffs), nämlich der Dschungelbücher von Rudyard Kipling.
Als Sahnehäubchen – wie unsere deutschen Freunde sagen würden – kommt noch der Regisseur Jon Favreau hinzu, der bereits Iron Man einem Riesenpublikum schmackhaft gemacht und nebenbei auch noch dessen Chauffeur gespielt hat. Dieser – Favreau als Regisseur, nicht als Chauffeur von Iron Man – findet, dass zu guter Action auch eine Handlung gehört – nur Tschimm-Bumm ist nämlich ein bissi zaach auf Dauer.
Und schon sind wir im Dschungelbuch, das ja bekanntlich genügend Handlung aufweist und hier wunderbar in Szene gesetzt und sauspannend obendrein ist. Da vergisst man teilweise, sein Popcorn zu vernichten oder die Freundin abzuknutschen. Und im englischen Original sind die Stimmen der Tiere echt die Burner – es sei an dieser Stelle verraten, dass Bill Murray Balu dem Bären die Stimme verleiht, und man ihm, so überzeugend wir er ist, sofort einen Gebrauchtwagen abkaufen würde. Es scheint tatsächlich so, als ob Disney zurzeit beinahe alles richtigmachen würde. Dieser Film ist lustig, traurig und – Vorsicht, Wortwiederholung – sauspannend…
Regie: Jon Favreau
Mit: Neel Sethi, Bill Murray, Ben Kingsley
Kinostart: 14.04.2016
Bewertung: 4/5