Orcs + Ritter = Gewitter

Orcs sind äußerst leiwand: Kaum ist irgendwas, gibt’s eine in die Goschn. Sie haben Hände, so groß wie Klodeckel – wenn sie denn überhaupt so etwas Zivilisiertes wie Klos benutzen. Blöderweise kommt die Horde jetzt durch ein Dimensionstor – schwarze Magie, hui wui – nach Astaroth, den friedlichen Heimatplaneten von Lothar, dem Helden der Story.

Diese Welt wollen die Grünlinge nun, so wie zuvor ihre eigene, ausplündern, bis sie stirbt. Das kann Lothar natürlich nicht erlauben. Es tummeln sich im Weiteren: Zauberer, Zwerge, extrem langohrige Elfen (die außer Ah und Oh nichts zu sagen haben), Orcs, die nicht ganz so böse sind, und allerlei bedeutungsschwangere Sprüche. Etwas Bibelkunde muss natürlich auch noch dabei sein, Stichwort Moses.

Regisseur Jones (der Sohn von David Bowie, der früher Zowie Bowie hieß) gelingt es, einen Fantasy-Actionfilm zu produzieren, den böse Zungen als „Herr der Ringe für Arme“ titulieren könnten, andere als willkommene Ausrede nutzen werden, Unmengen von Popcorn im Kino zu verzehren. Warcraft-Zocker und Freunde der Materie sind klar im Vorteil, etwas Vorwissen ist nämlich bei all dem Hokuspokus definitiv kein Schaden.

Regie: Duncan Jones
Mit: Travis Fimmel,  Paula Patton, Ben Foster, Dominic Cooper, Toby Kebbell, Ben Schnetzer, Robert Kazinsky, Daniel Wu, Ruth Negga, Anna Galvin, Clancy Brown
Kinostart: 26.05.2016
Bewertung: 2/5