Globalisierungsverlierer

Dieses Mal: Globalisierungsverlierer

AFRIKA

Der sogenannte schwarze Kontinent hat großartig von der Globalisierung profitiert. Das Ökosystem kippt, Dürre und Hunger sind die Folgen. Fisch, Fleisch und Gemüse sind als europäischer oder US-Import billiger, als die heimische Produktion je sein kann. Gewinnbringend exportiert werden können nur noch Flüchtlinge …

ASIEN

China und andere asiatische Länder sind heute das, was die verelendeten Proletarier des 19. und 20. Jahrhunderts in Europa und Amerika waren: billig arbeitende und daher ausgebeutete Lohnsklaven, die in unvorstellbarer Umweltverschmutzung und Gesundheitsproblemen leben. Da kommt es auf Massenselbstmorde und Parteiendiktatur kaum noch an …

ANTARKTIS

Jede Industrienation unterhält eine Forschungsstation auf dem eisigen Kontinent. Vermutlich wird eher erforscht, welche Bodenschätze man dort abbauen kann, wenn die Moratoriumsverträge dereinst auslaufen …

UKRAINE

Die Aussage „Fett wie die russische Erde“ bezog sich, neben dem Grad der Alkoholisierung, eigentlich auf die Ukraine. Die ehemalige Kornkammer der Sowjetunion ist heute eher als Lieferantin für Pornostarlets und Prostituierte bekannt. Krieg gibt es auch noch. Daher kommt der Krimsekt heute tatsächlich wieder aus Russland …

ÖSTERREICH

Als eines der reichsten Länder der Welt kann Österreich immer noch nicht mit dem Volkssport aufhören – nein, nicht dem Skifahren: Das Sudern feiert fröhliche Urständ‘. Österreich hat eine ziemlich florierende Wirtschaft und kann Güter exportieren. In Österreich gibt es soziale und ökologische Mindeststandards, die die Verelendung der Massen und die Zerstörung der Umwelt wirksam hintanhalten. Österreichs Bodenschätze erwecken nicht die Begierlichkeiten der restlichen Nationen. Österreich beliefert nicht den Rest der Welt mit Nutten (jedenfalls nicht vorrangig, wenn man Maturareisen ausnimmt). Aber trotzdem wird die FPÖ als Partei immer stärker …