Mi, 26. Jul 2017

Flucht mit Hindernissen

Volume Filmpreview: Dunkirk

Christopher Nolan hat nun auch einen Kriegsfilm abgeliefert – einen guten noch dazu. Doch was heißt gut? Gut bedeutet, dass er spannend und zugleich realistisch ist, und speziell bei Nolan, dass er filmtechnisch innovativ (oder zumindest nicht abgedroschen) ist.

Nolan kann sich ja quasi alles leisten, was ihm so für den perfekten Film in den Sinn kommt. Zum Beispiel nur Briten zu casten, die Hauptrollen mit kaum bis gar nicht bekannten Schauspielern zu besetzen oder authentische Boote aus 1940 zu verwenden. All das macht den Charme von „Dunkirk“ aus.

Zur Handlung: 1940 hat die deutsche Wehrmacht in einem Blitzkrieg Frankreich überrannt und die Franzosen samt ihren britischen Verbündeten in Dunkirk (Dunequerque/Dünkirchen) eingekesselt. Die Briten versuchen nun, ihre Truppen und die der anderen Alliierten nach England zu evakuieren. Ziemlich schwierige Sache, denn die feindliche Luftwaffe und U-Boote versenken ein Schiff nach dem anderen. Auf die Armeetypen (Boden/Luft/Wasser) verteilt, erzählt Nolan eine Geschichte mit drei Ebenen, die wirklich keine Sekunde langweilig wird. Nur so richtig emotional wird es auch nicht. Das ist aber auch der einzige Makel …


Regie: Christopher Nolan
Mit: Fionn Whitehead,Tom Glynn-Carney, Jack Lowden, Harry Styles, Aneurin Barnard, James D’Arcy, Barry Keoghan
Kinostart: 27.07.2017
Bewertung: 4/5