I am the Search
Unfasslich #65
Wenn ein Wiener in der U6 Anschluss sucht …
Serge (ca. 45, Halbglatze, Träger einer Gratisbrille Marke „Bundesheer 1990“, schwarzes Shirt mit „ollas muass ma selber mochn lossn“ Aufschrift) setzt sich in der U6 auf einen freien Sitzplatz und nützt selbstverständlich gerne die Gelegenheit, mit der Sitznachbarin gegenüber ein Gespräch zu beginnen.
Serge: „Waßt du wia ma a Bier öffnet? I erklär da des …“
Junge Dame (J.D.): „Pardon?“
Serge: „Drei Schritte zum Bieröffnen. Du wissen?“
J.D. (mit starkem französischem Akzent): „I don’täää speakäää schörman.“
Serge (sofort in seinem Element): „Where you coming?“
J.D. (merklich unsicher, ob sie dieses Gespräch jetzt wirklich will): „France.“
Serge (in die U6 Runde, damit auch alle anderen etwas davon haben): „A Französin, na bitte, schauts eich des on!“ (zur Französin) „So, you von France (sprich „Frääänz“) … Ha de Orschlecha!“
J.D.: „Excuusee me. I don’täää önderständ.“
Serge: „I bin da Serge (sprich: Särsch). I am the Search.“
J.D. schaut beim Fenster raus.
Serge (gibt noch nicht auf): „Enchanté!“ (Anm. Eiki ist kurz beeindruckt, dass er dieses Wort kennt). „I am sitting. You know?“
J.D.: „Pardon?“
Serge: „Sorry, des wor a Bledsinn.“ (schaut beim Fenster raus und erkennt, dass er demnächst aussteigen muss) „Also. Bonjour, Mademoiselle. Tschau mit au, tschüß mit ü. Moch’s guad schen Frau. Hasta la vista Baby. I bin dahin!“ (dreht sich im Gehen zur Tür nochmal um) „See you later Terminator sog i imma. Geile Sau der Schworzenegger. Des muass ma erm lossen.“
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