Foo Fighters 'Concrete and Gold'
Album der Woche #37
Wer die Foo Fighters nur von Nummern wie ‚Everlong‘ kennt, stellt sich beim ersten Hören des neuen Langspielers ganz bestimmt eine Frage: Handelt es sich dabei noch um dieselbe Band?
Denn der Sound von ‚Concrete and Gold‘ erinnert streckenweise eher an Tracks wie ‚White Limo‘ der 2011er-Platte, als an die populären Großtaten zuvor. Dort wie da strapaziert Mastermind Dave Grohl seine Stimmbänder bis aufs Äußerste, während ihm der Rest der Band dafür musikalisch härter als je zuvor den Weg betoniert. Gleichzeitig vergoldet das Rockurgestein jeden Track durch sein an den Beatles geschultes Melodieverständnis und tituliert das Ganze selbst als ‚Motörheads Version von Sgt. Pepper‘.
Ein durchaus passender Vergleich, wenn man die Gegensätzlichkeit von Songs wie ‚Happy Ever After‘, ‚The Sky Is A Neighborhood‘ oder dem fast psychedelischen Titelsong à la Pink Floyd hört. Diese alten/neuen Einflüsse kommen der gigantischen Rockplatte nur zugute, zeigen sie doch, dass FF niemals stehen bleiben.
EBENFALLS DIESE WOCHE NEU IM GUT SORTIERTEN PLATTENREGAL:
- Angus & Julia Stone: Snow
- Antibalas: Where The Gods Are In Peace
- Arcane Roots: Melancholia Hymns
- Ariel Pink: Dedicated To Bobby Jameson
- Benjamin Clementine: I Tell A Fly Deer Tick
- Deer Tick: Vol. 2
- Fuck Art, Let’s Dance!: Forward! Future!
- Hot Water Music: Light It Up
- Hundred Waters: Communicating
- Myrkur: Mareridt
- Nothing More: The Stories We Tell Ourselves
- Open Mike Eagle: Brick Body Kids Still Daydream
- Prophets Of Rage: Prophets Of Rage
- Ringo Starr: Give More Love
- Seaway: Vacation
- Sløtface: Try Not To Freak Out
- Wyclef Jean: Carnival III: The Rise And Fall Of A Refugee
- Yusuf: The Laughing Apple