(NUCLEAR BLAST RECORDS)
Auf zu altenbekannten Ufern!
Vor mehr als 15 Jahren stellten COB mit einer Mischung aus neoklassischen Speed-Krachern mit 80er-Jahre-Schlagseite, Black-metallischen Vocals und einer Portion schnoddriger Arschtritt-Attitüde die Metal-Szene gehörig auf den Kopf. Diese einmalige Mixtur vermochte damals sowohl Traditionalisten als auch die Fraktion der jungen Wilden zu verzücken. Spätestens mit der fünften Platte „Are You Dead Yet?‘ war dann aber Schluss mit der Einmaligkeit: Die BODOM-Kinder öffneten sich moderneren Melodic-Death-Einflüssen, sodass sich viele Fans der ersten Stunde abwandten.
Ob Zufall oder nicht: Mit der Rückkehr zu ihrem alten Label verkündet die COB-Hatecrew nun wieder zur Melodiösität und Ungehobeltheit ihrer frühen Werke zurückgefunden zu haben. Fronter Alexi Lahio verneint aber einen Zusammenhang: „Wenn ich mit dem Songwriting beginne, weiß ich nie, wohin es geht – auch wenn ich mir natürlich bewusst bin, dass viele Leute von den frühen COB-Sachen besonders beeindruckt sind.“ Ob man diese mit dem achten Studioalbum nun wieder zurück ins Boot holen kann, wird sich zeigen. „Halo Of Blood“ verfügt auf alle Fälle über die typisch euphorisierenden BODOM-Headbanger, die die Glückshormone der Fans der ersten Stunde Pogo tanzen lassen dürften. [Stefan Isch]
— Nobody