Somewhere Back In Time…
Galoppierende Riffs, beneidenswerte Twin-Gitarren-Duelle und Altmeister Rob Halford in stimmlicher Hochform – dass die englische Heavy-Metal-Legende JUDAS PRIEST nach dem adäquaten, aber nicht unbedingt legendären Konzeptdoppelschlag „Nostradamus“ noch einmal so zurückkommen würde, hätten sich wohl die wenigsten gedacht. „Viele Leute haben mir in Gesprächen schon gesagt, unser neues Album würde wie die ,Painkiller‘ klingen“, vergleicht Gitarrist Glenn Tipton im Interview das brandneue „Redeemer Of Souls“, „wir wollten das Album so live wie möglich klingen lassen und haben auf digitalen Aufnahmeschnickschnack verzichtet.“
Liebhaber der Kulttruppe werden bei Songs wie „Halls Of Valhalla“, „Battle Cry“, dem schneidenden „Metalizer“ oder dem Blues-infizierten „Crossfire“ Freudenjauchzer ausstoßen, denn Priest haben tatsächlich wieder in die (echt)metallische Spur gefunden. Dass Gitarren-Youngster und KK-Downing-Nachfolger Richie Faulkner erstmals aktiv an den Songs mitgeschrieben hat, freut auch Tipton. „Er passt einfach traumhaft in unser Bandgefüge. Ich weiß nicht, ob es Priest ohne ihn überhaupt noch geben würde.“ Zum Glück eben doch – und bald auch live. Wenn auch nicht mehr auf großer Welttournee. „Aber Österreich haben wir fix im Visier“, verspricht Tipton. Looking out for the Hell Patrol! [ROBERT FRÖWEIN]
Judas Priest
Redeemer Of Souls