Ganz ehrlich: Nach dem Hype im Jahr 2012 hätte es wohl keinen Fan oder Kritiker eiskalt erwischt, wenn die drei Milchbubis von Sizarr an der Hürde „Zweites Album“ bzw. an sich selbst scheitern. Druck und Erwartungshaltung waren verdammt hoch. Umso erfreulicher ist es, jetzt schreiben zu können, dass sich Fabian Altstötter alias Deaf Sty, Philipp Hülsenbeck alias P Monaee und Marc Übel alias Gora Sou nicht in die sprichwörtlichen Hosen geschissen haben. „Nurture“ unterstreicht das fast schon unheimliche Talent und Gespür für fesselnde Melodien des deutschen Trios. Der Opener „Clam“ schmiegt sich sofort ins Ohr und einen besseren Abschluss als „How Much For This?“ gibt es wohl kaum. Dazwischen folgt ein musikalischer Höhepunkt nach dem anderen. 2015 wird das Jahr von Sizarr. Ganz ehrlich! [PHIPS]