Wenn es einen Antihelden in der Welt des Indie Rocks gibt, dann ist es Pete Doherty. Keiner schweißte hymnischen Britpop und groben Garagenrock so nietenfrei aneinander wie seine Jugendband The Libertines zu Jahretausendwende. Seit Nirvana gab es kein ähnliches Phänomen, das solche Emotionen bei einer ganzen Generation auslöste – und abgesehen von Oasis wurde bei keinen Briten so häufig über eine Reunion spekuliert. 16 Jahre später fühlt es sich an, als wären sie nie weg gewesen. Doherty begab sich in Thailand auf Drogentherapie. Kollege Carl Barât veröffentlichte beeindruckende Songs wie ‚Glory Days‘. Und die Zweitband ‚Babyshambles‘ feierte Exzesse auf den Bühnen der Welt. “Meine Kreativität wird aufblühen, wenn ich clean bin,‘ hat Doherty während der Reha versprochen. Verwaschene Gitarren in ‚Gunga Din‘, der grölenden Chorus von ‚Fame and Fortune‘ oder die Ballade ‚Milkmans Horse‘ beweisen das. Und der Albumtitel klingt wie die schönste Entschuldigung der Welt: Hymnen für die verlorene Jugend. [FRALE]
— Amy Mahmoudi The Libertines
Anthems for Doomed Youth
Lautstärke
Shortcut Reunion
Highlight „The Milkmans Horse”
Connection Babyshambles, Arctic Monkeys