„Zu gerade für die Straße und zu Straße für die Nachbarschaft “, rappt Sido auf seiner neuen Platte „VI“. Paul Hartmut Würdig hat es sich zwischen den Stühlen bequem gemacht – und der Platz steht ihm gut. Der Mann mit ohne Maske hat eine bewegte Vergangenheit hinter sich. Vom Jungen, der im Block Gras vertickt, zum etablierten Musiker. Vom Provokateur zum kritischen Freigeist mit Bildungsauftrag. Genau diese Vielfältigkeit spiegelt sich auch auf „VI“ wieder. Denn es wird neben Üblichem über tatsächlich gesellschaftlich relevante Themen philosophiert. Texte über Gotteskrieger, Flüchtlingsdramen oder Umweltzerstörung machen „VI“ wohl zur bis dato politischsten Sido Platte. Aufgepeppt werden die Tracks mit zahlreichen Features von Andreas Bourani über Dillion Cooper bis hin zu Adel Tawil. Darunter werden eingängige Beats gelegt und fertig ist das gute Stück. Fazit: Album Nummer 6 präsentiert sich textlich wie musikalisch vielfältig und bleibt dabei stets authentisch. Sido wie er leibt und lebt eben. Uns gefällt’s! [DARK]