Die fünf Jungs rund um Sänger Marco sind mittlerweile fast schon so kultig wie ihre Namensvetterin. Die „Wilde Wanda“ war die einzig namhafte Zuhälterin der Hauptstadt und ist bis heute unzertrennlich mit der Geschichte der Wiener Unterwelt verbunden. Beide stehen für Amore, die Band Wanda ist dabei etwas salonfähiger. Mit ihrer zweiten Platte „Bussi“ macht das Quintett nämlich genau dort weiter, wo es mit ihrem Debütalbum aufgehört hat. Popmusik aus Liebe lautet weiterhin die Devise – verpackt in den bereits bekannten rohen Lo-fi Sound. Kein Wunder, viele der Songs entspringen der Zeit, bevor die Combo durch die Decke ging. Textlich hat Marco diesmal jedoch etwas mehr Wert auf Geschichten gelegt, mit Phrasen wurde sparsamer umgegangen. Man kann beinahe sagen, Album Numero Due ist persönlicher ausgefallen als sein Vorgänger. Wanda wollten abliefern, was das Publikum von ihnen erwartet hat. Das ist ihnen hervorragend gelungen. „Bussi“ schmiegt sich gemütlich an die erste Platte an – irgendwo zwischen Pop und Rock’n’Roll. Baci! [DARK]