Wenn man seinem kleinem Brüderchen abends Angst machen wollte, hat man eine Gruselgeschichte erzählt. Heute geht das viel einfacher – man beschallt ihn mit deutschsprachigem Pop! So nicht bei dem jungen Dresdner Ansa Sauermann, der mit seinem Erstlingswerk „Weiße Liebe“ nicht alles, aber viel richtig gemacht hat. Ansa, eigentlich André Sauermann, merkt man die Leidenschaft an, wenn er im Opener mit rauchiger Stimme den Teufel in sich beschwört. Das klingt nach viel Pathos, ist es auch, aber man nimmt es dem Jungen ab. Und das ist eine der Stärken der Platte: Sauermann hat Charisma und versprüht eine Aufbruchsstimmung, die einen an die eigene glorreiche Jugend zwischen Bandproberaum im Keller und ersten selbstorganisierten Gigs erinnert, auch wenn man den Eindruck hat, dass das beste bei Sauermann noch kommt. „Weiße Liebe“ muss man nicht gehört haben, aber wenn man sich darauf einlässt, macht es Spaß!
— Amy Mahmoudi Ansa Sauermann
Weiße Liebe
Lautstärke
Shortcut Geist
Highlight 'Der Teufel lebt'
Connection AnnenMayKantereit