Be More Kind - Frank Turner
Frank Turner
Be More Kind

Der wütende Vorbote „1933“ ließ zunächst auf einen Langspieler voller Empörung über die aktuellen gesellschaftlichen und politischen Umstände hoffen. Auf ganzer Länge mahnt Francis Edward Turner aber zu mehr Empathie und konstruktivem Konfliktmanagement – reflektiert und einfühlsam, aber auch poppiger als zuvor. Ein absolut berechtigter Ansatz in Zeiten, in denen der klassische, on- und offline um sich pöbelnde Wutbürger sogar zum 45. Präsidenten der Vereinigten Staaten werden kann. Ohne sich an dieser Stelle ebenfalls gleich wieder zu echauffieren, scheint jedoch folgende Frage berechtigt: Haben wir nicht auch den selbstzerstörerischen, wütenden, verletzten, melancholischen, emotionalen, bis in die frühen Morgenstunden an der Bar versumpernden Singer-Songwriter und seine großartigen Hymnen darüber geliebt? Ja, haben wir! Und wie! Diese Liebe ermöglicht bis zu einem gewissen Grad auch Nachsichtigkeit mit seinem siebten Album – ganz im Sinne des Titels. God damn it, you’ve got to be more kind! [AMY]

— Amy Mahmoudi
Lautstärke

Shortcut EH LIEB!
Highlight „1933“
Connection CHUCK RAGAN, BRIAN FALLON