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Teilnahmeschluss: 26. September 2011
- Glen Hansard
Der junge Ire Glen Hansard darf 1987 gleich die Erfüllung zweier Wunschträume am eigenen Leib miterleben, für die wohl jeder mit Musikerambitionen beschlagene Jugendliche morden würde. Zum einen reagiert seine Mutter auf den Entschluss des 17-Jährigen, fortan mehr Zeit im Dubliner Proberaum als in der Schule verbringen zu wollen, nicht etwa mit Prügel, sondern mit dem Gang zu ihrer Bank. Dort hebt sie unter Verweis auf Renovierungsarbeiten einen ordentlichen Betrag ab, den Glen für 50 Kopien seines ersten Demos verwenden darf. Aus jener unerwarteten Unterstützung resultiert dann Traum Nummer Zwei.
Nicht etwa der örtliche Pub meldet sich daraufhin nämlich, um ihn für einen Live-Auftritt zu engagieren, sondern ein gewisser Denny Cordell, der einst Tom Petty entdeckte und Joe Cocker managte. Als Hansard der Einladung in Cordells Haus folgt, warten an dessen Wohnzimmertisch bereits Ron Wood (Rolling Stones), Stewart Copeland (The Police) und Marianne Faithfull, um sich die Songs in Hansards Anwesenheit anzuhören und gegebenenfalls Besserwisser-Sprüche zu klopfen. Sicher einer der besseren Tests für das Selbstbewusstsein eines Jungmusikers. Nach kurzer Überzeugungsarbeit bei Island-Gründer Chris Blackwell, ist es dann an Hansard, eine Band für ein Debütalbum zusammen zu stellen. Mit einer Handvoll Kumpels aus alten Straßenmusik-Tagen und Pixies-Produzent Gil Norton entsteht 1992 das Album ‚Another Love Song‘ und die Single ‚The Dancer‘.
Nach kurzer Zeit jedoch steht die Band in ihrer Heimat im Ruf, eine der besten Livebands überhaupt abzugeben. Nach einigen Umbesetzungen arbeitet er zusammen mit den Bandkollegen David Odlum (Gitarre), Paul Brennan (Drums), Graham Downey (Bass, Nachfolger von John Carney) und Colm MacConIomaire (Violine, Synthesizer) an seiner Vorstellung von eindringlich-ungelenkem, nicht selten epischem Alternative Rock, der sich 1996 im Album ‚Fitzcarraldo‘ niederschlägt. 1999 erscheint mit ‚Dance The Devil‘ eine Fortsetzung der irischen Lofi-Emo-Vorstellung irgendwo zwischen dEUS (deren Gitarrist Craig Ward ebenfalls zu Gast ist), Nick Cave, Pavement und den Pumpkins, garniert mit dem richtigen Schuss an Pop-Melodien.
2001 kehrt die Band mit dem folkigen, verhalten produzierten Werk ‚For The Birds‘ zurück, Regie führte dEUS-Mann Craig Ward sowie Steve Albini (Nirvana, The Breeders, Mclusky, Shellac). Im Anschluss folgt die obligatorische Tournee durch’s Königreich mit Abstechern nach Kontinentaleuropa und an die amerikanische Ostküste, wo The Frames mittlerweile ebenfalls auf eine treue Fangemeinde zählen können.
Dem Majorlabel-Geschäft hat der Fünfer Lebewohl gesagt. ‚For The Birds‘ ist das erste Album auf dem eigenen Label Plateau Records, es verkauft sich in Irland schon nach einer Woche besser als ‚Dance The Devil‘ und ‚Fitzcarraldo‘, ein Top Ten-Einstieg und Platinstatus sind die Folge. Nach einem Livealbum 2002 und einer Outtakes-Platte 2003 markiert ‚Set List‘ im Jahr 2004 die erste Kollaboration mit dem renommierten Label Anti (Tom Waits, Tricky). Dabei handelt es sich allerdings nicht um ein neues Studiowerk, sondern erneut um ein Livealbum aus Dublin, das als Einstieg in die Label-Zusammenarbeit sämtliche Frames-Highlights in den so hochgelobten Liveversionen aufbietet.
Mit dem neuen Gitarristen Rob Bochnik erarbeitet die Band ‚Burn The Maps‘, das im Februar 2005 erscheint. Im September des Jahres 2006 kommt auch das sechste Album der Band ‚The Cost‘ in die Läden mit dem sie eine große Europatournee starten.
Zusammen mit Markéta Irglová nahm Glen Hansard 2006 unter dem Namen The Swell Season ein gleichnamiges Album auf. Gemeinsam schrieben beide 2006 auch die Filmmusik zu Once, wofür sie 2008 den Oscar in der Kategorie Bester Song erhielte Das zweite gemeinsame Album ist Ende Oktober 2009 erschienen, es heißt „Strict Joy“.
(Quelle: laut.de)
Ein Abend mit diesem außergewöhnlichen Songwriter geht mitten ins Herz – dabei sein lohnt sich!